Animal Spaces & Beastly Places – Die Stadt Berlin als ‚Hauptstadt der Tiere‘!

In Zeiten der Anthropozän-debatte ist es klar, dass unser Leben auf der Erde abhängig ist von einer Umwelt, in der wir leben können. Ein wichtiger Marker der uns heute schon bescheinigt, dass wir unsere eigene Lebensgrundlage mit unserem Handeln gefährden ist der schnelle Rückgang der Artenvielfalt, diesen gillt es zu stoppen.

Städte sind ein guter Startpunkt Artenvielfalt zu diskutieren. Den im Kontrast zu der üblichen Annahme das Städte einen Gegensatz zur Natur bilden, gibt es in ihnen bereits häufig mehr Tiere als im umliegenden bewirtschaftenden Umland.

Im Studio werden wir Berlin als ‚Hauptstadt der Tiere‘ untersuchen. Dabei werden wir, nicht nur analysieren welche Tiere mit uns leben, sondern werden auch einen Fokus setzten auf die Mensch-Tierbeziehung. Wollen wir in engeres, reiches Miteinader ist es wichtig das Zusammenleben von Menschen und Tieren neu zu denken.

Wir werden Berlins Tier Habitate wie Parks, Gärten, Wälder, Verkehrsadern, Brachflächen, Flüsse, Gebäude etc. erkunden. Wir werden uns fragen was diese Orte zu Habitaten von Tieren macht und für welche Arten. Was sind räumliche Grenzen? In welchen Kategorien teilen wir Tiere ein und wie beeinflusst das ihr Leben in der Stadt? Welche Interaktionen finden zwischen Tieren und Menschen statt? Gleichzeitig werden wir uns dem aktuellen Diskurs widmen, um zu untersuchen, welche Ideen für ein besseres miteinander Leben bereits diskutiert werden. Wir werden Projekte anschauen, Experten unterschiedlicher Fachrichtungen treffen, Texte lesen und anstreben zu verstehen, wie die Stadt als ein Co-produktions-Ort verstanden werden kann.

Ziel des Studios ist es ‚Proberäume‘ für neue Formen von miteinander Leben zu entwerfen. Räume, die alternative Denkweisen anregen, Stadt als einen ‚more than human‘ Ort zu verstehen und zu entwickeln.

Photograph: Tim Flach