TU Berlin veranstaltet im Rahmen des Rapid Planning Forschungsprojektes den Szenarienworkshop in Kigali

Szenarienentwicklung für die Zukunft der schnell wachsenden Hauptstadt Kigali im ostafrikanischen Ruanda bildeten das Thema eines trans-sektoralen Szenarienworkshops im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes „Rapid Planning“, der am 25. Oktober in Kigali durchgeführt wurde.

Der TU Berlin gelang es, Teilnehmer aus der Stadtverwaltung Kigalis, dem Infrastrukturministerium Ruandas, Regulatoren, Ver- und Entsorgungsbetrieben sowie landwirtschaftlichen Verbänden und Unternehmen zusammenzubringen und in Gruppen aktuelle Entwicklungen und Planungen in den urbanen Infrastruktursektoren Wasser, Abwasser, Energie, Abfall sowie urbaner Landwirtschaft lebhaft zu diskutieren.

Prof. Undine Giseke, M.Sc Katharina Lindschulte und M.Sc. Margot Olbertz moderierten mit den ruandischen Teilnehmern des Workshops den Ist-Zustand und Planungen in der urbanen Landwirtschaft und dem lokalen Nahrungssystem der Stadt sowie denkbare Entwicklungsszenarien. Vertreter der Stadt Kigali, Rwanda Agriculture Board, des ruandischen Infrastrukturministeriums und Privatsektors befürworteten das Konzept der in die Stadtstruktur integrierten sekundären Landwirtschaft und sprachen sich dafür aus, die Typologie in den aktualisierten Kigali Masterplan zu übernehmen.

Die Definition möglicher Szenarien für eine trans-sektorale Stadtentwicklungs- und Infrastrukturplanung mit den lokalen Akteuren stand im Mittelpunkt des zweiten Teils des Workshops. Die vorgestellten kontextbezogenen Szenariooptionen für Kigali bzw. dem Nyarugenge Distrikt vermittelten einen Einblick in die Möglichkeiten einer trans-sektoralen und integrierten Planung. Darüber hinaus lieferten die Akteure wichtige Hinweise zur Anpassung an den lokalen Kontext. Die Diskussionsergebnisse fließen in die Abbildung potenzieller Entwicklungen im vom ifak entwickelten „Rapid Planning“-Simulator ein, den Kommunen zur strategischen Planung integrierter urbaner Infrastrukturplanung einsetzen können.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Rapid Planning Forschungsprojektes.

 

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